Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft (Umwandlung von Wiesen und Weiden in Ackerland, Viehhaltung in Ställen) sind viele Feuchtwiesen aus unserer Kulturlandschaft verschwunden. Damit verringerte sich der Lebensraum für alle Pflanzen- und Tierarten, die an diesen Biotop angepaßt sind, z. B. Wiesenschaumkraut, Sumpfdotterblume, Kuckuckslichtnelke, Binsen, Seggen, Uferschnepfe, Bekassine, Großer Brachvogel, Braunkehlchen, Steinkauz, Frösche und viele wirbellose Tierarten.
Erfreulicherweise sind im Tecklenburger Land etliche Feuchtwiesengebiete unter Schutz gestellt worden, z. B.:
- Düsterdieker Niederung, (Westerkappeln, Mettingen),
- Schachselwiesen, Seester Feld und Vogelpohl (Westerkappeln),
- Haverforths Wiesen und Saltenwiesen (Hörstel),
- Wischlager Wiesen (Ibbenbüren),
- Halverder Aa-Niederung und Wehrstroot (Hopsten),
- Hölter Feld (Ladbergen),
- Feuchtwiesen am Bullerbach (Lienen).
Die Unterschutzstellung allein reicht aber nicht aus. Hinzukommen müssen die Anhebung des Grundwasserstandes, die Anlage von Blänken und die extensive Bewirtschaftung der Wiesen!